Innovatives Kompetenzzentrum für Endoskopie in der Metropolregion Rhein Neckar

 

JFK Medical Center

Europastr. 4

67433 Neustadt an der Weinstraße

Unsere Sprechzeiten:

Mo, Di, und Do 9:00 – 16:00 Uhr

Mi und Fr 9:00 – 12:00 Uhr

   Gastroenterologie – Häufig gestellte Fragen

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    Wann und warum sollt eine Darmspiegelung (Koloskopie) als Vorsorgeuntersuchung gemacht werden?

    Zahlreiche Studien belegen den Nutzen der Darmkrebsvorsorge eindeutig. Daher wird sie bei Frauen und Männer ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Bei familiärer Vorbelastung oder genetischen Risikofaktoren sollte die Vorsorge entsprechend früher erfolgen. Weitere Informationen bietet die Website der Felix Burda Stiftung.

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    Wie hoch ist das Risiko einer Magen- oder Darmspiegelung?

    Muss man Angst haben?

    Endoskopische Untersuchungen verlaufen in der Regel ohne Komplikationen. Etwaige Sorgen nehmen wir jedoch ernst. Vor jeder Untersuchung findet ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Arzt statt, in dem individuelle Bedenken besprochen und das persönliche Nutzen-Risiko-Verhältnis erläutert werden. Bei relevanten Vorerkrankungen oder ausgeprägter Untersuchungsangst kann zur zusätzlichen Absicherung ein weiterer Arzt hinzugezogen oder eine Überweisung an ein kooperierendes Krankenhaus veranlasst werden. In den meisten Fällen ist dies jedoch nicht erforderlich.

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    Ist eine Magen- oder Darmspiegelung schmerzhaft?

    In der Regel nicht. Die Untersuchung wird üblicherweise unter Sedierung (Dämmerschlaf) durchgeführt, sodass Sie währenddessen keine Schmerzen verspüren. Auch nach dem Eingriff treten in der Regel keine Beschwerden auf. Zusätzlich verwenden wir CO₂ zur Insufflation des Darms, was den Bedarf an Sedierungsmitteln reduziert und mögliche Beschwerden wie ein Völlegefühl nach der Untersuchung minimiert.

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    Sedierung wenn man von der Untersuchung möglichst nichts mitbekommen möchte. Gibt es nach der Untersuchung

    Einschränkungen?

    Die Sedierung ist keine Vollnarkose, sondern ein kontrollierter Dämmerschlaf, aus dem Sie bei Bedarf jederzeit geweckt werden können. Dadurch verläuft die Untersuchung in der Regel schmerzfrei und angenehm. Meist kommt das gut verträgliche und steuerbare Sedierungsmittel Propofol zum Einsatz, das sich durch eine hohe Sicherheit auszeichnet. Während der Untersuchung überwachen wir kontinuierlich Ihre Sauerstoffsättigung, den Blutdruck und die Herzfrequenz – bei medizinischer Notwendigkeit auch mittels EKG. Unser Assistenzpersonal ist speziell in Sedierung und Notfallmanagement geschult.

     

    Bitte beachten Sie, dass Sie nach einer Sedierung für bis zu 24 Stunden nicht verkehrs- oder geschäftsfähig sind. Für diesen Zeitraum erhalten Sie eine Bescheinigung zur Arbeitsunfähigkeit. Eine persönliche Abholung aus der Praxis durch eine Begleitperson ist erforderlich und wird dokumentiert. Alternativ organisieren wir auf Wunsch ein Taxi für Ihren Heimweg.

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    Welche Vorteil bietet Kohlendioxid (CO2) bei der Dickdarmspiegelung? Wird dieses Verfahren auch von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen?

    Für eine optimale Sicht während der Dickdarmspiegelung ist es notwendig, den Darm mithilfe von Gas zu entfalten. Die Verwendung von Kohlendioxid (CO₂) bietet dabei gegenüber Raumluft deutliche Vorteile: CO₂ wird etwa 150-mal schneller vom Körper aufgenommen und über die Lunge abgeatmet. Dies führt in der Regel zu einer spürbaren Reduktion von Schmerzen und Blähungen während und insbesondere nach der Untersuchung. Die Wirksamkeit und Sicherheit der CO₂-Insufflation in der Koloskopie ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt – auch bei Patientinnen und Patienten mit Lungenerkrankungen sind bisher keine relevanten Nebenwirkungen bekannt.

     

    Trotz dieser Vorteile wird die CO₂-Insufflation bislang nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, sondern nur von privaten Krankenversicherungen (nach GOÄ A370). Für gesetzlich Versicherte bieten wir die Kohlendioxid-Insufflation als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) an. Selbstverständlich führen wir auch bei Verwendung von Raumluft die Untersuchung so schonend wie möglich durch.

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    Vorbereitung zur Magenspiegelung: Was muss vor einer Magenspiegelung beachtet werden?

    Vor einer Magenspiegelung (Gastroskopie) ist es aus Sicherheitsgründen erforderlich, dass Sie sechs Stunden nüchtern bleiben. In dieser Zeit dürfen Sie weder essen noch rauchen. Zudem sollten Sie in den letzten zwei Stunden vor der Untersuchung auch keine Flüssigkeiten mehr zu sich nehmen, damit der Magen zu Beginn der Gastroskopie vollständig entleert ist. Andernfalls besteht das Risiko einer Aspiration, also dem unbeabsichtigten Eindringen von Flüssigkeiten oder Nahrungsresten in die Atemwege.

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    Vorbereitung zur Darmspiegelung: Was muss vor einer Darmspiegelung beachtet werden?

    Für eine Darmspiegelung (Koloskopie) ist eine vollständige Entleerung und gründliche Reinigung des Darms erforderlich. Dies ist entscheidend für die Sicherheit des Eingriffs und eine optimale Beurteilung der Darmschleimhaut zur frühzeitigen Erkennung von Polypen.

     

    Bereits fünf Tage vor der Untersuchung sollten Sie Ihre Ernährung auf ballaststoffarme und kernfreie Kost umstellen – das bedeutet unter anderem den Verzicht auf Gemüse, Obst und faserreiche Lebensmittel.

     

    Die eigentliche Darmreinigung beginnt am Vortag der Untersuchung. Bitte halten Sie sich dabei genau an die Hinweise in unserem Informationsblatt zur Vorbereitung, das Sie zusammen mit dem Abführmittel beim ärztlichen Aufklärungsgespräch erhalten.

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    Blutverdünnende Mittel: Müssen blutverdünnende Medikamente

    vor der Untersuchung abgesetzt werden, um Blutungen vorzubeugen?

    Dieser wichtige Punkt sollte nicht allein entschieden werden, sondern in Absprache mit dem behandelnden Arzt während des ärztlichen Aufklärungsgesprächs oder zuvor mit Ihrem Hausarzt.

     

    Bereiten Sie sich bitte auf folgende Fragen vor: Wie lautet der Name und die Dosierung des Medikaments? Aus welchem Grund nehmen Sie ein Blutverdünnungsmittel ein (z.B. aufgrund eines Koronarstents, einer Lungenembolie, Thrombose, Schlaganfall o.ä.)?

     

    Bei der Einnahme von oralen Antikoagulantien wie Marcumar, Lixiana, Xarelto oder Eliquis ist es möglich, dass eine überbrückende Spritzenbehandlung notwendig wird.

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    Können eine Magen- und Darmspiegelung in einer Untersuchung durchgeführt werden?

    Ja, das ist möglich und in bestimmten Fällen auch sinnvoll, zum Beispiel bei unklaren Bauchschmerzen, Durchfall oder Blutungen, wenn beide Untersuchungen zur Klärung der Symptome erforderlich sind.

    Wir bieten auch eine Helicobacter-pylori-Testung mittels Gastroskopie in Rahmen der Darmkrebsvorsorge wie von Fachgesellschaften empfohlen. H.pylori ist das bakterielle Pathogen mit der höchsten globalen Prävalenz.

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    Erfährt man direkt nach der Untersuchung das Ergebnis?

    Wann erhält der Hausarzt die Befunde?

    Ja, in der Regel wird der visuelle Befund nach der Untersuchung direkt besprochen. Zudem erhalten Sie einen schriftlichen vorläufigen Arztbrief. Nach der histologischen Untersuchung der Gewebeproben durch den Pathologen, die meist 7 bis 14 Tage dauert, erhalten Sie einen abschließenden Bericht, der gegebenenfalls auch Therapie- und Nachsorgeempfehlungen enthält. Dieser Bericht wird ebenfalls an die überweisende Ärztin bzw. den überweisenden Arzt geschickt.

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    Wird eine Bilddokumentation der endoskopischen Untersuchung auf den Arztbrief gedruckt?

    Nein, in der Regel werden Bilder nicht im Arztbrief ausgedruckt, da sie selten einen zusätzlichen Nutzen bieten und oft von minderer Qualität sind.

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    Untersuchungszeiten: Wie lange dauern die jeweiligen endoskopischen Untersuchungen?

    Eine Magenspiegelung (Gastroskopie) dauert ca. 15 Minuten, und eine Darmspiegelung (Koloskopie) etwa 30 Minuten. Nach einer Sedierung sollten Sie zusätzlich mit etwa 30 bis 60 Minuten für die Erholung rechnen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass bei komplexen Untersuchungen, wie etwa der Entfernung von Polypen, Wartezeiten entstehen können.

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    Können Krankheiten durch Endoskope übertragen werden?

    Nein. Die Hygiene hat in der Endoskopie oberste Priorität, und Sie können sich darauf voll und ganz verlassen. Wir bereiten die Geräte nach strengsten Kriterien vor, indem sie manuell vorgewaschen und anschließend einer vollautomatischen Desinfektion (RDGE) mit Peressigsäure unterzogen werden.

    Für endoskopische Zusatzinstrumente wie Biopsiezangen, Biopsieventile oder Polypenschlingen verwenden wir ausschließlich Einmalprodukte.

    Die Qualität der hygienischen Maßnahmen sowie die RDGE werden regelmäßig durch die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland Pfalz zertifiziert.

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    Ist es möglich bei der Magen- oder Darmspiegelung wach zu bleiben? Kann man während der Untersuchung zuschauen?

    Ja, das ist selbstverständlich möglich. Auf Wunsch können Sie die Untersuchung live auf einem Bildschirm mitverfolgen. Wir führen die Untersuchung jedoch stets so schonend wie möglich durch. Wie schmerzhaft oder unangenehm der Eingriff letztlich ist, kann nicht vorhergesagt werden, da dies stark von der individuellen Schmerzempfindung jedes Patienten abhängt. In folgenden Fällen empfehlen wir jedoch, auf das Zuschauen zu verzichten: bei starker Angst vor der Untersuchung, starkem Würgereiz oder Reizhusten sowie bei einem „empfindlichen“ Bauch.

    **Falls die Untersuchung ohne Sedierung durchgeführt wird, gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich der Fahrtauglichkeit oder Geschäftsfähigkeit.

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    Wird eine Abholperson nach der Untersuchung benötigt?

    Wenn Sie eine Schlafspritze erhalten haben, dürfen Sie bis zum Folgetag nicht selbst aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Daher ist eine Abholung durch eine mündige Person zur Gewährleistung einer sicheren Heimfahrt vorgeschrieben und muss durch Unterschrift der Abholperson bzw. des Taxifahrers dokumentiert werden.

    Keinesfalls dürfen Sie selbst Auto, Motorrad oder Fahrrad fahren. Gefährliche Tätigkeiten oder wichtige Entscheidungen sollten Sie am Untersuchungstag nicht ausüben bzw. treffen – Sie sind nicht geschäftstüchtig.

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