Praxis für Endoskopie und Innere Medizin
Unsere Sprechzeiten:
Innovatives Kompetenzzentrum für Endoskopie in der Metropolregion Rhein Neckar
JFK Medical Center
Europastr. 4
67433 Neustadt an der Weinstraße
Mo, Di, und Do 9:00 – 16:00 Uhr
Mi und Fr 9:00 – 12:00 Uhr
Gastroenterologie – Häufig gestellte Fragen
Wann und warum sollt eine Darmspiegelung (Koloskopie) als Vorsorgeuntersuchung gemacht werden?
Zahlreiche Studien belegen den Nutzen der Darmkrebsvorsorge eindeutig. Daher wird sie bei Frauen und Männer ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Bei familiärer Vorbelastung oder genetischen Risikofaktoren sollte die Vorsorge entsprechend früher erfolgen. Weitere Informationen bietet die Website der Felix Burda Stiftung.
Wie hoch ist das Risiko einer Magen- oder Darmspiegelung? Muss man Angst haben?
Endoskopische Untersuchungen verlaufen in der Regel ohne Komplikationen. Etwaige Sorgen nehmen wir jedoch ernst. Vor jeder Untersuchung findet ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Arzt statt, in dem individuelle Bedenken besprochen und das persönliche Nutzen-Risiko-Verhältnis erläutert werden. Bei relevanten Vorerkrankungen oder ausgeprägter Untersuchungsangst kann zur zusätzlichen Absicherung ein weiterer Arzt hinzugezogen oder eine Überweisung an ein kooperierendes Krankenhaus veranlasst werden. In den meisten Fällen ist dies jedoch nicht erforderlich.
Ist eine Magen- oder Darmspiegelung schmerzhaft?
In der Regel nicht. Die Untersuchung wird üblicherweise unter Sedierung (Dämmerschlaf) durchgeführt, sodass Sie währenddessen keine Schmerzen verspüren. Auch nach dem Eingriff treten in der Regel keine Beschwerden auf. Zusätzlich verwenden wir CO₂ zur Insufflation des Darms, was den Bedarf an Sedierungsmitteln reduziert und mögliche Beschwerden wie ein Völlegefühl nach der Untersuchung minimiert.
Sedierung wenn man von der Untersuchung möglichst nichts mitbekommen möchte. Gibt es nach der Untersuchung Einschränkungen?
Die Sedierung ist keine Vollnarkose, sondern ein kontrollierter Dämmerschlaf, aus dem Sie bei Bedarf jederzeit geweckt werden können. Dadurch verläuft die Untersuchung in der Regel schmerzfrei und angenehm. Meist kommt das gut verträgliche und steuerbare Sedierungsmittel Propofol zum Einsatz, das sich durch eine hohe Sicherheit auszeichnet. Während der Untersuchung überwachen wir kontinuierlich Ihre Sauerstoffsättigung, den Blutdruck und die Herzfrequenz – bei medizinischer Notwendigkeit auch mittels EKG. Unser Assistenzpersonal ist speziell in Sedierung und Notfallmanagement geschult.
Bitte beachten Sie, dass Sie nach einer Sedierung für bis zu 24 Stunden nicht verkehrs- oder geschäftsfähig sind. Für diesen Zeitraum erhalten Sie eine Bescheinigung zur Arbeitsunfähigkeit. Eine persönliche Abholung aus der Praxis durch eine Begleitperson ist erforderlich und wird dokumentiert. Alternativ organisieren wir auf Wunsch ein Taxi für Ihren Heimweg.
Welche Vorteil bietet Kohlendioxid (CO2) bei der Dickdarmspiegelung? Wird dieses Verfahren auch von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen?
Für eine optimale Sicht während der Dickdarmspiegelung ist es notwendig, den Darm mithilfe von Gas zu entfalten. Die Verwendung von Kohlendioxid (CO₂) bietet dabei gegenüber Raumluft deutliche Vorteile: CO₂ wird etwa 150-mal schneller vom Körper aufgenommen und über die Lunge abgeatmet. Dies führt in der Regel zu einer spürbaren Reduktion von Schmerzen und Blähungen während und insbesondere nach der Untersuchung. Die Wirksamkeit und Sicherheit der CO₂-Insufflation in der Koloskopie ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt – auch bei Patientinnen und Patienten mit Lungenerkrankungen sind bisher keine relevanten Nebenwirkungen bekannt.
Trotz dieser Vorteile wird die CO₂-Insufflation bislang nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, sondern nur von privaten Krankenversicherungen (nach GOÄ A370). Für gesetzlich Versicherte bieten wir die Kohlendioxid-Insufflation als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) an. Selbstverständlich führen wir auch bei Verwendung von Raumluft die Untersuchung so schonend wie möglich durch.
Vorbereitung zur Magenspiegelung: Was muss vor einer Magenspiegelung beachtet werden?
Vor einer Magenspiegelung (Gastroskopie) ist es aus Sicherheitsgründen erforderlich, dass Sie sechs Stunden nüchtern bleiben. In dieser Zeit dürfen Sie weder essen noch rauchen. Zudem sollten Sie in den letzten zwei Stunden vor der Untersuchung auch keine Flüssigkeiten mehr zu sich nehmen, damit der Magen zu Beginn der Gastroskopie vollständig entleert ist. Andernfalls besteht das Risiko einer Aspiration, also dem unbeabsichtigten Eindringen von Flüssigkeiten oder Nahrungsresten in die Atemwege.
Vorbereitung zur Darmspiegelung: Was muss vor einer Darmspiegelung beachtet werden?
Für eine Darmspiegelung (Koloskopie) ist eine vollständige Entleerung und gründliche Reinigung des Darms erforderlich. Dies ist entscheidend für die Sicherheit des Eingriffs und eine optimale Beurteilung der Darmschleimhaut zur frühzeitigen Erkennung von Polypen.
Bereits fünf Tage vor der Untersuchung sollten Sie Ihre Ernährung auf ballaststoffarme und kernfreie Kost umstellen – das bedeutet unter anderem den Verzicht auf Gemüse, Obst und faserreiche Lebensmittel.
Die eigentliche Darmreinigung beginnt am Vortag der Untersuchung. Bitte halten Sie sich dabei genau an die Hinweise in unserem Informationsblatt zur Vorbereitung, das Sie zusammen mit dem Abführmittel beim ärztlichen Aufklärungsgespräch erhalten.
Blutverdünnende Mittel: Müssen blutverdünnende Medikamente vor der Untersuchung abgesetzt werden, um Blutungen vorzubeugen?
Dieser wichtige Punkt sollte nicht allein entschieden werden, sondern in Absprache mit dem behandelnden Arzt während des ärztlichen Aufklärungsgesprächs oder zuvor mit Ihrem Hausarzt.
Bereiten Sie sich bitte auf folgende Fragen vor: Wie lautet der Name und die Dosierung des Medikaments? Aus welchem Grund nehmen Sie ein Blutverdünnungsmittel ein (z.B. aufgrund eines Koronarstents, einer Lungenembolie, Thrombose, Schlaganfall o.ä.)?
Bei der Einnahme von oralen Antikoagulantien wie Marcumar, Lixiana, Xarelto oder Eliquis ist es möglich, dass eine überbrückende Spritzenbehandlung notwendig wird.
Können eine Magen- und Darmspiegelung in einer Untersuchung durchgeführt werden?
Ja, das ist möglich und in bestimmten Fällen auch sinnvoll, zum Beispiel bei unklaren Bauchschmerzen, Durchfall oder Blutungen, wenn beide Untersuchungen zur Klärung der Symptome erforderlich sind.
Wir bieten auch eine Helicobacter-pylori-Testung mittels Gastroskopie in Rahmen der Darmkrebsvorsorge wie von Fachgesellschaften empfohlen. H.pylori ist das bakterielle Pathogen mit der höchsten globalen Prävalenz.
Erfährt man direkt nach der Untersuchung das Ergebnis? Wann erhält der Hausarzt die Befunde?
Ja, in der Regel wird der visuelle Befund nach der Untersuchung direkt besprochen. Zudem erhalten Sie einen schriftlichen vorläufigen Arztbrief. Nach der histologischen Untersuchung der Gewebeproben durch den Pathologen, die meist 7 bis 14 Tage dauert, erhalten Sie einen abschließenden Bericht, der gegebenenfalls auch Therapie- und Nachsorgeempfehlungen enthält. Dieser Bericht wird ebenfalls an die überweisende Ärztin bzw. den überweisenden Arzt geschickt.
Wird eine Bilddokumentation der endoskopischen Untersuchung auf den Arztbrief gedruckt?
Nein, in der Regel werden Bilder nicht im Arztbrief ausgedruckt, da sie selten einen zusätzlichen Nutzen bieten und oft von minderer Qualität sind.
Untersuchungszeiten: Wie lange dauern die jeweiligen endoskopischen Untersuchungen?
Eine Magenspiegelung (Gastroskopie) dauert ca. 15 Minuten, und eine Darmspiegelung (Koloskopie) etwa 30 Minuten. Nach einer Sedierung sollten Sie zusätzlich mit etwa 30 bis 60 Minuten für die Erholung rechnen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass bei komplexen Untersuchungen, wie etwa der Entfernung von Polypen, Wartezeiten entstehen können.
Können Krankheiten durch Endoskope übertragen werden?
Nein. Die Hygiene hat in der Endoskopie oberste Priorität, und Sie können sich darauf voll und ganz verlassen. Wir bereiten die Geräte nach strengsten Kriterien vor, indem sie manuell vorgewaschen und anschließend einer vollautomatischen Desinfektion (RDGE) mit Peressigsäure unterzogen werden.
Für endoskopische Zusatzinstrumente wie Biopsiezangen, Biopsieventile oder Polypenschlingen verwenden wir ausschließlich Einmalprodukte.
Die Qualität der hygienischen Maßnahmen sowie die RDGE werden regelmäßig durch die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland Pfalz zertifiziert.
Ist es möglich bei der Magen- oder Darmspiegelung wach zu bleiben? Kann man während der Untersuchung zuschauen?
Ja, das ist selbstverständlich möglich. Auf Wunsch können Sie die Untersuchung live auf einem Bildschirm mitverfolgen. Wir führen die Untersuchung jedoch stets so schonend wie möglich durch. Wie schmerzhaft oder unangenehm der Eingriff letztlich ist, kann nicht vorhergesagt werden, da dies stark von der individuellen Schmerzempfindung jedes Patienten abhängt. In folgenden Fällen empfehlen wir jedoch, auf das Zuschauen zu verzichten: bei starker Angst vor der Untersuchung, starkem Würgereiz oder Reizhusten sowie bei einem „empfindlichen“ Bauch.
**Falls die Untersuchung ohne Sedierung durchgeführt wird, gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich der Fahrtauglichkeit oder Geschäftsfähigkeit.
Wird eine Abholperson nach der Untersuchung benötigt?
Wenn Sie eine Schlafspritze erhalten haben, dürfen Sie bis zum Folgetag nicht selbst aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Daher ist eine Abholung durch eine mündige Person zur Gewährleistung einer sicheren Heimfahrt vorgeschrieben und muss durch Unterschrift der Abholperson bzw. des Taxifahrers dokumentiert werden.
Keinesfalls dürfen Sie selbst Auto, Motorrad oder Fahrrad fahren. Gefährliche Tätigkeiten oder wichtige Entscheidungen sollten Sie am Untersuchungstag nicht ausüben bzw. treffen – Sie sind nicht geschäftstüchtig.
BTL Emsella® Stuhl Pfalz – Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Information zur Behandlung von Inkontinenz und Intimbeschwerden
Viele Menschen, sowohl Frauen als auch Männer, leiden unter den Symptomen der geschwächten Beckenbodenmuskulatur; unfreiwilligen Verlust von Urin und/oder Stuhl (Inkontinenz) und sexuelle Funktions- oder Empfindungsstörungen zählen hierzu.
Unkontrollierter Urinverlust stellt für die Betroffenen eine starke Belastung dar und schränkt die Lebensqualität ein. Vor allem beim Lachen, Husten oder Niesen sowie bei körperlicher Anstrengung kann die sogenannte Belastungsinkontinenz spürbar werden. Eine innovative Behandlungsmethode bietet der BTL Emsella®-Stuhl: Mithilfe von elektromagnetischen Wellen wirkt er direkt auf die Beckenbodenmuskulatur ein und stimuliert diese, wodurch die Muskeln kontrahieren und so trainiert werden. Im Ergebnis wird der Beckenboden gestärkt, was sich wiederum positiv auswirkt. Auf diese Weise lassen sich intime Beschwerden und Inkontinenz behandeln. Auch das sexuelle Empfinden kann durch die nichtoperative Behandlung verbessert werden.
In Neustadt an der Weinstraße sind wir die erste Praxis, die dieses innovative Verfahren anbietet. Auf dieser Seite finden Sie weitere Informationen zum BTL Emsella® in der Pfalz. In unserer Praxis stehen wir Ihnen gerne zur Seite, wenn Sie Fragen zum BTL Emsella®-Stuhl haben oder eine persönliche Beratung und Behandlung wünschen.
Wobei hilft BTL EMSELLA® ?
Wie läuft die Behandlung ab?
Die nichtinvasive Behandlung ist unkompliziert, schnell und komfortabel. Die Therapie findet direkt in unserer Praxis in Neustadt an der Weinstraße statt. Der BTL Emsella®-Stuhl steht in unseren Praxisräumen und bietet eine diskrete Behandlung. Sie nehmen einfach auf dem Stuhl platz. Dabei ist es nicht notwendig, dass Sie sich entkleiden. Während der gesamten Behandlungszeit bleiben Sie vollständig angezogen und setzen sich entspannt auf den BTL Emsella®-Stuhl. Die Behandlung selbst ist kaum spürbar. Einige Patienten berichten von einer leichten, nicht unangenehmen Vibration oder einem schwachen Kribbeln. Insgesamt dauert eine Behandlungssitzung etwa 30 Minuten.
Was passiert nach der Behandlung?
Die Behandlung mit dem BTL Emsella® stellt keine Belastung für den Körper dar. Die Therapieform erfordert keine Narkose und verzichtet gänzlich auf invasive Maßnahmen, es ist mit keinen anschließenden Einschränkungen zu rechnen. Die Patienten können unmittelbar nach Abschluss der Behandlung unsere Praxis verlassen und ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Besondere Nachsorgemaßnahmen sind nicht notwendig. Sie müssen sich weder schonen noch besondere Verhaltensregeln berücksichtigen. Daher wird die Behandlung als Walk-in-walk-out-Verfahren bezeichnet: „Sie betreten unsere Praxis für eine 30-minütige Behandlung und können anschließend nahtlos in Ihren Alltag zurückkehren.“
Wie viele Behandlungen sind nötig?
Der BTL Emsella® repräsentiert die fortschrittlichste und wirkungsvollste Methode des Beckenbodentrainings, die derzeit verfügbar ist. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sind regelmäßige Sitzungen notwendig. Erste Resultate sind oft schon nach der ersten Anwendung zu verzeichnen. Für spürbare Ergebnisse und mehr Wohlbefinden empfehlen wir unseren Patienten acht Sitzungen. Zwischen den einzelnen Anwendungen liegen jeweils ein paar Tage Pause. Pro Woche finden in der Regel zwei Sitzungen statt. Das endgültige Resultat ist nach etwa drei Monaten zu erwarten. Um die positiven Effekte der BTL Emsella®-Behandlung aufrechtzuerhalten, raten wir unseren Patienten, die Therapie im Anschluss der acht Sitzungen je nach Symptomverlauf aufzufrischen. Die Abstände zwischen den Behandlungssitzungen werden individuell angepasst und im Rahmen einer persönlichen Konsultation festgelegt.
Wie kann ein Beratungstermin vereinbart werden?
Wir freuen uns, als erster Anbieter der Region Neustadt unseren Patienten die Therapie mit dem BTL Emsella® ermöglichen zu können. Sollten Sie unter Stuhlinkontinenz, Blasenschwäche, Stress- oder Belastungsinkontinenz leiden und sich deshalb nicht rundum wohl in Ihrem Körper fühlen, beraten wir Sie gern persönlich zu den medizinischen Möglichkeiten. Einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch können Sie ganz einfach mit unserem Praxisteam vereinbaren. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer +49 6321 96386 16, mit einer E-Mail an info@jfk-medical-center.de oder über unsere Online-Terminvereinbarung.
Für wen ist die Therapie geeignet?
Die Behandlung mit dem BTL Emsella® richtet sich an alle Personen, die unter einem schwachen Beckenboden leiden. Das Ziel der Behandlung ist es, die Muskulatur und die Körpermitte zu stärken. Dadurch lassen sich nicht nur eine eventuelle Stuhl- und/oder Blasenschwäche lindern, sondern auch die allgemeine Leistungsfähigkeit sowie das individuelle Wohlbefinden werden gestärkt. Zusätzlich können Probleme und Einschränkungen, die das sexuelle Empfinden betreffen, gemindert werden.
Zu den beiden Hauptgruppen, für die die Behandlung besonders interessant ist, zählen Frauen nach der Entbindung und Frauen nach der Menopause. Das BTL Emsella®-Verfahren kann auch während der Stillzeit eingesetzt werden. Rund acht bis zehn Wochen nach der Geburt des Kindes kann die erste Behandlung stattfinden, um die Beckenbodenmuskulatur zu stärken und die Rückbildungsgymnastik zu unterstützen. Da sich der Körper während der Schwangerschaft oftmals stark verändert, suchen viele Frauen nach der Geburt ihres Kindes nach verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und Maßnahmen, um den After-Baby-Body wieder in Form zu bringen und das Aussehen zu erfrischen. Die Verfahren werden auch als sogenanntes Mommy Makeover bezeichnet.
Welche Gründe gibt es für einen schwachen Beckenboden?
Es gibt verschiedene Ursachen, die zu einer geschwächten Beckenbodenmuskulatur führen können. Neben dem natürlichen Alterungsprozess zählen zu den Einflussfaktoren vor allem Geburten und die Menopause.
Ist die BTL-Therapie nur etwas für Frauen?
Nein. Es sind zwar häufiger Frauen von Problemen wie Stress- beziehungsweise Belastungsinkontinenz betroffen, doch die Behandlung mit dem BTL Emsella® kann auch für Männer interessant sein. Vor allem Profisportler integrieren das nichtinvasive Verfahren immer häufiger in ihren Trainingsplan, um die Körpermitte zu stärken und somit ihre Leistungsfähigkeit als auch ihre Ausdauer zu fördern.
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen bei der Behandlung?
Die Therapie mit dem BTL Emsella®-Stuhl gilt als äußerst schonend. Negative Nebenwirkungen oder Risiken sind nicht bekannt. Lediglich ein leichtes Kribbeln oder schwache Vibrationen sind während der Behandlung zu spüren – diese werden von den Patienten für gewöhnlich nicht als unangenehm empfunden.
Ist das Verfahren sicher?
Der BTL Emsella® ist von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA für die Straffung des Beckenbodens und für die Inkontinenzbehandlung geprüft und zugelassen. Bereits seit 2018 wird die Methode in den USA erfolgreich eingesetzt und findet nun auch nach und nach hierzulande Anklang.
Wie hoch sind die Behandlungskosten?
Die Behandlungskosten richten sich nach der Anzahl der benötigten Sitzungen. Sie können daher von Patient zu Patient variieren. Im persönlichen Beratungsgespräch in unserer Praxis in Neustadt geben wir Ihnen gerne Auskunft, in welchem Kostenrahmen sich die Therapie mit dem BTL Emsella® für Sie bewegt.
Behandlungserfolg – Eindämmung der Symptome
Der Behandlungserfolg bei einer Emsella-Behandlung kann variieren und hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich des individuellen Gesundheitszustands und der Lebensweise der Patientin oder des Patienten. Im Allgemeinen kann der Erfolg der Behandlung wie folgt beschrieben werden:
Kurzfristige Ergebnisse: Viele Patienten berichten bereits nach der ersten oder zweiten Sitzung von einer Verbesserung. In der Regel sind etwa sechs Sitzungen über einen Zeitraum von drei Wochen verteilt notwendig, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Mittelfristige Ergebnisse: Die meisten Patienten erfahren eine signifikante Verbesserung ihrer Symptome nach Abschluss der Behandlungsserie. Diese Ergebnisse können mehrere Monate anhalten.
Langfristige Ergebnisse: Um die erreichten Ergebnisse aufrechtzuerhalten, empfehlen viele Fachleute Auffrischungssitzungen alle sechs Monate bis zu einem Jahr. Die genaue Frequenz hängt vom individuellen Fortschritt und den spezifischen Bedürfnissen des Patienten ab.
Es ist wichtig zu beachten, dass der langfristige Erfolg auch von der Einhaltung der Empfehlungen für die häusliche Pflege und möglicherweise von Änderungen des Lebensstils, wie regelmäßige Beckenbodenübungen, abhängt. Ein gesunder Lebensstil und das Vermeiden von Risikofaktoren wie Übergewicht oder chronischem Husten können ebenfalls dazu beitragen, die positiven Effekte der Behandlung länger aufrechtzuerhalten.
Muss während der Behandlung auf etwas geachtet werden?
Nein, Sie sitzen während der Behandlung entspannt und vollkommen bekleidet auf dem BTL Emsella®-Stuhl. Nach Belieben können Sie sich einfach ausruhen, Musik hören oder etwas lesen. Lediglich auf die Nutzung von elektronischen Geräten wie Tablets oder Mobiltelefonen sollte während der Behandlung verzichtet werden. Die BTL Emsella®-Behandlung eignet sich daher perfekt als sogenanntes Lunchtime-Treatment.
Ist der BTL Emsella® mit dem EMS-Training vergleichbar?
Das sogenannte EMS-Training (Elektro-Muskel-Stimulations-Training) wird von verschiedenen Studios angeboten und soll eine attraktive Alternative zum klassischen Fitnessstudio darstellen. Mit einem speziellen Anzug werden in einem 20- bis 30-minütigen Training die unterschiedlichen Muskelgruppen trainiert. Unter Anleitung von geschulten Trainern müssen Übungen ausgeführt werden. Der BTL Emsella® dagegen erzielt eine supramaximale Kontraktion der Muskeln ohne Bewegung. Eine Behandlung mit dem BTL Emsella® führt zu 11.000 Muskelkontraktionen und Sie sitzen entspannt auf dem speziellen Stuhl.
Magenballon – Häufig gestellte Fragen
Allgemeine Information zum Magenballon
Die Menschen in Deutschland werden immer dicker. Nach einem Bericht der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.) sind bereits 59 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen übergewichtig. Wer an hohem Übergewicht (Adipositas) leidet, muss oft mit Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislaufproblemen und einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall rechnen. Hinzu können gesellschaftliche Diskriminierung, Isolation oder Depressionen kommen. Neben genetischen Faktoren oder Stoffwechselkrankheiten sind vor allem falsche Ernährung und mangelnde Bewegung Ursache für die Bildung von überschüssigem Fettgewebe. In solchen Fällen kann ein Magenballon helfen, das Gewicht dauerhaft zu reduzieren.
Welches Ziel hat eine Magenballon-Behandlung?
Das Hauptziel aller Behandlungmethoden bei Fettleibigkeit (Adipositas) ist die Verringerung des Übergewichts und damit der Risikofaktoren für schwerwiegende Krankheiten. Bei Patienten mit einem BMI über 27 kann eine Magenballon-Therapie zu einem effektiven Abnehmerfolg beitragen, sodass sie wieder aktiver und selbstbewusster am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. In den meisten Fällen schaffen es Menschen, die unter Adipositas leiden, nicht alleine, ihr Gewicht dauerhaft zu reduzieren. Der Magenballon bietet – ohne operativen Eingriff- eine einfache und wirksame Möglichkeit, um einen deutlichen und anhaltenden Gewichtsverlust zu erreichen. Mit einem Magenballon wird das Volumen des Magens reduziert, sodass die Patienten erheblich weniger Nahrung zu sich nehmen können. Eine gesunde Ernährung und viel Bewegung sollten stets fester Bestandteil dieser therapeutischen Maßnahme sein.
Wann ist man Übergewichtig?
Per Definition der Weltgesundheitsordnung (WHO) gelten Erwachsene mit einem Body-Mass-Index (BMI) über 25 als übergewichtig. Mit einem BMI über 30 werden die Personen als stark übergewichtig, also fettleibig (adipös) eingestuft. Um seinen persönlichen BMI zu ermitteln und damit einen Anhaltspunkt zu erhalten, ob das eigene Gewicht im grünen Bereich liegt, führt man folgende Berechnung durch: Gewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat. Merke: Der BMI ist zwar eine gängige Formel zur Einordnung des Körpergewichts in unter-, normal- und übergewichtig, sie berücksichtigt jedoch nicht relevante Faktoren wie Alter, Geschlecht und Zusammensetzung der Körpermasse. Deshalb können auch trainierte, schlanke Menschen, die viel Muskelmasse besitzen, nach Berechnungen des BMI fälschlicherweise als übergewichtig gelten.
Welche Voraussetzungen für eine Behandlung mit dem Magenballon sind erforderlich?
Wann darf kein Magenballon eingesetzt werden?
Kontraindiziert ist eine Magenballon-Therapie auch bei Essstörungen wie Bulimie, schweren psychischen Störungen, Alkohol- und Drogenabhängigkeit, bei einer bestehenden Schwangerschaft oder Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten (gilt nicht für Aspirin). Weitere medizinische Gründe, die gegen einen Behandlung mit dem Magenballon sprechen können sind bisherige chirurgische Eingriffe am Verdauungstrakt sowie schwere Lungen-, Leber- oder Nierenerkrankungen.
Welche Risiken gibt es beim Einsatz eines Magenballon?
Wie bei allen medizinischen Verfahren und Eingriffen muss über potentielle Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Sie sind selten und werden im Rahmen des Aufklärungsgesprächs erörtert:
Was bewirkt der Magenballon?
Der Magenballon hat viele Vorteile gegenüber den konventionellen Diäten. Sein Wirkprinzip beruht in erster Linie darauf, dass er zu einem frühen, starken Sättigungsgefühl führt, was die Gewichtsreduktion deutlich vereinfacht und beschleunigt. Weitere Vorteile sind:
Da ab einem BMI über 25 das Risiko für die verschiedenen Folgeerkrankungen steigt, sind ab diesem Wert gewichtsreduzierende Maßnahmen empfohlen. Spätestens ab einem BMI von über 30 sollte über zusätzliche unterstützende Möglichkeiten nachgedacht werden. Hier könnte ein Magenballon die ideale Lösung für Sie darstellen.
Welche Voraussetzungen müssen für den Einsatz eines Magenballons gegeben sein?
Grundbedingung für die Implantation eines Magenballons ist die Gesundheit des Magens. Insofern ist eine Magenspiegelung in der Regel gang und gäbe, um beispielsweise Magengeschwüre oder Fehlbildungen des Magens ausschließen zu können. Jeder Patient muss zu seiner individuellen Vorgeschichte befragt werden, zu seinen persönlichen Zielen und eine medizinische Anamnese muss durchgeführt werden. Erst dann kann der Arzt die Behandlungsmöglichkeiten abwägen und entscheiden, ob der Magenballon eine geeignete Therapieoption darstellt.
Ist das Einsetzen des Magenballons mit Schmerzen verbunden?
Nein, da die Magenballon-Behandlung in einer leichten Sedierung stattfindet, verschläft der Patient den Eingriff und bekommt von dem Eingriff nichts mit. Auch das Schlucken der Kapsel bei der Schluckballon-Methode ist nicht mit Schmerzen verbunden. Eventuell können in der Anpassungsphase, d.h. in den ersten Tagen nach der Implantation, Magenkrämpfe auftreten, die mit entsprechenden Schmerzen verbunden sind.
Wie viel kann man insgesamt mit dem Magenballon abnehmen?
Nach Anlage des Magenballons ist in den ersten 6 Monaten mit einem deutlichen Gewichtsverlust zu rechnen. Wie viel Sie im Endeffekt während des liegenden Magenballons abnehmen und wie lange Sie das Gewicht halten, hängt davon ab, wie konsequent Sie Ihr Ess- und Bewegungsverhalten umstellen.
Ein Gewichtsverlust von 30 kg ist in dieser Zeit durchaus möglich, 15-20 kg sind die Regel. Voraussetzung hierfür ist aber in jedem Fall die enge und zuverlässige Zusammenarbeit mit dem Sie betreuenden Team inklusive der Teilnahme an den Diätberatungen und regelmäßigen Erfolgskontrollen.
Nach 6 Monaten mit Magenballon hat sich ihr Körper an die kleineren Mahlzeiten gewöhnt und Sie können so ihr erreichtes Gewicht leichter halten oder sogar weiter reduzieren.
Garantiert ein Magenballon Gewichtsverlust?
Nein, es gibt durchaus Fälle, die trotz eines Ballons im Magen kaum an Gewicht verloren haben, weil sie zusätzlich nichts dafür getan haben. Deshalb lautet der Appell an Patienten: Stell deine Ernährung auf gesunde Lebensmittel um, ändere deine Essgewohnheiten bzw. dein krankhaftes Essverhalten und bewege dich ausreichend. Denn nur wer einen Magenballon nutzt, nimmt nicht automatisch ab. Der Magenballon stellt eine Abnehmhilfe dar für die meist schwierigsten ersten Schritte, um zu einer gesünderen Lebensweise zu
Bei einer reinen Magenballon-Behandlung muss man mit Kosten von ca. 2.900 Euro rechnen bis hin zu 5.000 Euro[2] für Paketangebote mit zusätzlichen Leistungen hinsichtlich Ernährung, Sport und Motivation. Die Gesamtkosten für eine Magenballon-Behandlung beinhalten immer das ärztliche Aufklärungsgespräch sowie die medizinischen Voruntersuchungen beim Facharzt und in der Regel auch die Beratung zur Ernährungs- und Verhaltensumstellung; das Legen und Entfernen des Magenballons; den Magenballon selbst, Kosten für Anästhesie und Nachsorgebehandlungen bzw. die Kontrolltermine. Je nach Leistungspaket ist in den Kosten für den Magenballon auch die behandlungsbegleitende Betreuung in den Bereichen Ernährung, Fitness und Gesundheit durch einen Gesundheitscoach inkludiert.
Wie wird der Ballon eingesetzt?
Der leere Magenballon wird an einem weichen und flexiblen Füllschlauch befestigt und endoskopisch über Mund und Speiseröhre in den Magen eingeführt. Sie werden dazu, wie Sie es vielleicht schon von Magen- oder Darmspiegelungen bei uns kennen, in einen Dämmerzustand versetzt, so dass Sie von dem ganzen Vorgang nichts merken.
Unter endoskopischer Sicht wird der Ballon dann im Magen mit der vorgesehenen Menge Kochsalzlösung gefüllt. Der Vorgang dauert insgesamt 15-20 Minuten. Danach werden Sie für einige Stunden in unserem Aufwachraum überwacht und können dann mit einer Begleitperson die Praxis verlassen.
Was ist vor und nach der Magenballon-Behandlung wichtig?
Es ist sinnvoll, dass die Patienten bereits vor der Behandlung spezielle Diätanweisungen von ihrem Arzt erhalten bzw. mit der notwendigen Ernährungsumstellung vertraut gemacht werden. So können sie sich optimal auf die Zeit mit dem Magenballon vorbereiten und die neuen Gewohnheiten verinnerlichen. Für die ersten Tage nach dem Einsetzen des Magenballons empfiehlt es sich diverse flüssige Nahrungsmittel wie Suppe, Brühe und Säfte zu besorgen. Da man nach dem Eingriff nicht ans Steuer darf sollte ein Fahrer organisiert werden. Außerdem ist es wichtig für 24 Stunden nach der Behandlung nicht alleine zu sein.
Vor dem Eingriff sollten Patienten mindestens 12 Stunden nichts gegessen und mindestens 2 Stunden vor dem Eingriff nichts getrunken haben. Der Arzt wird den Körperumfang messen und die wichtigsten Körpermaße nehmen sowie das Startgewicht messen, um den Erfolg beim Gewichtsverlust zu dokumentieren.
Nach der Magenballon-Behandlung sollte man sich erst mal ausruhen und nur kleine Mengen an Flüssigkeit zu sich nehmen. Um den Körper an seinen neuen Begleiter zu gewöhnen sollten Patienten in der ersten Woche generell ausschließlich flüssige Nahrung zu sich nehmen. Und dies nur in kleinen Mengen, maximal 100 Milliliter auf einmal, da sonst die Gefahr von Übelkeit und Erbrechen besteht.
Relevant bei der Nachsorge nach der Magenballon-Behandlung ist die regelmäßige Gewichtskontrolle, eine Ernährungs- und Diätberatung, die Motivation zur sportlichen Betätigung sowie das rechtzeitige Feststellen von eventuellen Komplikationen.
Wie ist die Gewichtsreduktion im Vergleich zu anderen Diäten?
Viele Studien belegen, dass Sie mit einem deutlich höheren Gewichtsverlust rechnen können als mit alleiniger Diät. Dabei hilft das schnelle Sättigungsgefühl, das sich durch den Magenballon einstellt.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Aktuell ist eine Kostenübernahme durch die Kassen eher die absolute Ausnahme. Im Einzelfall lohnt sich eine Nachfrage bei der Kasse, fest einplanen sollten Sie eine Kostenrückerstattung aber nicht.
Gibt es mit einem Magenballon Nebenwirkungen? Welche Risiken könnten auftreten?
Gerade die ersten Tage sind unangenehm. Häufig kommt es zu Übelkeit und Brechreiz, die sich aber mit Medikamenten in der Regel gut behandeln lassen. Auch Sodbrennen bis hin zur Speiseröhrenentzündung kommt oft vor. Daher werden Sie schon prophylaktisch einen „Säureblocker“ verschrieben bekommen.
Bei einer Magenballon-Therapie ist kein chirurgischer Eingriff notwendig: Der Ballon wird durch den Mund und die Speiseröhre in den Magen eingebracht. Aus diesem Grund ist die Behandlung äußerst risikoarm. Patienten berichten lediglich über leichtes Halskratzen kurz nach dem Einsetzen. In seltenen Fällen kann ein beschädigter Magenballon in den Darm wandern, wo er in den meisten Fällen jedoch auf natürlichem Wege ausgeschieden wird.
Ist beruflich oder privat mit Ausfallzeiten zu rechnen?
In der ersten Woche sollten Sie keine körperlichen Aktivitäten planen. Danach ist sportliche Betätigung sogar erwünscht und Sie sollten auch Ihre Alltagstätigkeiten wieder in vollem Umfang bewältigen können. Die Kontrolltermine mit unserem Team werden wir so mit Ihnen absprechen, dass Sie sich in Ihren Alltag integrieren lassen.
Kann man sofort nach der Behandlung essen und trinken was man will?
Nach der Magenballon-Behandlung heißt es erst mal nur trinken - täglich mindestens zwei Liter sollten es sein. Und selbst das stellt viele Patienten vor eine Herausforderung, da der Magen in der Gewöhnungsphase sehr sensibel ist und es leicht zu Übelkeit und Erbrechen kommen kann. Generell wird eine Aufbaukost empfohlen, d.h. in der ersten Woche nur Flüssignahrung, dann pürierte, breiige Nahrung und gegebenenfalls noch eine Woche weiche, leicht zerdrückbare Speisen, bevor man wieder normal essen kann.
Sie werden dank des Ballons keine Lust haben, so viel zu essen wie vorher. Auch sehr fettige und süße Speisen wird oft nicht so gut vertragen. Starkes Überessen bei liegendem Magenballon kann gefährlich sein und sollte unbedingt vermieden werden. Auch Alkohol schadet zwar dem Ballon nicht, ist aber wegen der zusätzlichen Kalorienzufuhr der Gewichtsreduktion nicht förderlich und sollte eher die Ausnahme sein.
Natürlich werden sich vor und während der Zeit mit dem Magenballon noch viele weitere Fragen ergeben. Scheuen Sie sich nicht, sich alle Fragen aufzuschreiben und mit uns bei unserem nächsten Treffen zu besprechen.
Ist eine Vollnarkose bei der Magenballon-Implantation notwendig?
Nein, die klassische Magenballon-Behandlung findet in einer Art Kurznarkose, in einem Dämmerschlaf statt. Sofort nach dem Eingriff ist der Patient wieder bei vollem Bewusstsein. Ein Gefühl der Benommenheit kann auftreten, ist aber ganz normal.
Wie lange dauert der Eingriff?
Der Eingriff dauert ca. 20 bis 30 Minuten und wird ambulant durchgeführt. D.h. es ist nicht notwendig im Krankenhaus bzw. in der Klinik zu bleiben. Meist werden die Patienten nach der Magenballon-Behandlung noch 1 bis 2 Stunden beobachtet und können dann nach Hause gehen.
Wie wird der Magenballon entfernt?
Der Magenballon wird für gewöhnlich genauso entfernt wie er platziert wurde: über ein Endoskop, also einen dünnen Schlauch, der durch die Speiseröhre in den Magen eingeführt wird. Der intakte Ballon wird vor seiner Bergung vom Arzt fachgerecht punktiert und entleert. Einen Sonderfall stellen die Schluckballons dar. Diese lösen sich nach einer bestimmten Tragezeit auf bzw. entleeren sich selbstständig und gelangen dann über die natürliche Verdauung nach draußen.
Spürt man den Magenballon von außen?
Es ist möglich, dass Patienten den Magenballon spüren und auch ertasten können, wenn sie flach auf dem Rücken liegen. Manche berichten deshalb, dass sie deshalb lieber auf der Seite oder auf dem Bauch liegen.
Dünndarm-Kapselendoskopie – Häufig gestellte Fragen
Dünndarm-Kapselendoskopie mit OMOM® Kapsel
Die OMOM®‑Kapsel ist ein System zur Dünndarm-Kapselendoskopie (capsule endoscopy) und international im Einsatz.
OMOM® ist ein modernes, zuverlässiges Kapselendoskopie‑System mit:
Wann ist eine Kapselendoskopie sinnvoll?
Eine Kapselendoskopie kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn der Verdacht auf eine Blutungsquelle im Dünndarm besteht, die bei einer herkömmlichen Magen- oder Darmspiegelung nicht gefunden wurde. Auch bei unklarer Blutarmut (Eisenmangelanämie) oder chronischem Eisenmangel kann diese Untersuchung sinnvoll sein. Die Kapsel ermöglicht es, mögliche Ursachen wie Entzündungen, Gefäßveränderungen, Polypen oder bösartige Veränderungen im Dünndarm sichtbar zu machen.
Bei bestimmten Fragestellungen – zum Beispiel beim Verdacht auf Morbus Crohn im Dünndarm oder zur Abklärung von Polypen – ist möglicherweise eine vorherige Genehmigung der Krankenkasse erforderlich. In solchen Fällen klären wir gemeinsam mit Ihnen die medizinische Notwendigkeit und kümmern uns um die Kostenerstattung.
Wie läuft eine Kapselendoskopie ab und was ist dabei zu beachten?
Die Kapsel ist etwa 2,5 cm lang und 1 cm dick – in etwa so groß wie eine größere Tablette – und enthält eine kleine Videokamera. Sie wird in unserer Praxis unter ärztlicher Aufsicht mit einem Glas Wasser eingenommen.
Nach dem Schlucken wird dem Patienten ein Aufnahmegerät (sogenannter Recorder) umgehängt, das während der gesamten Untersuchungsdauer am Körper getragen wird. Es ist wichtig, das Gerät nicht abzulegen, da es die von der Kapsel übertragenen Bilder aufzeichnet.
Während die Kapsel durch den Verdauungstrakt wandert, kann der Patient seinen normalen Alltagsaktivitäten nachgehen. Etwa zwei Stunden nach der Einnahme dürfen klare Flüssigkeiten getrunken werden; nach vier bis sechs Stunden ist auch eine leichte Mahlzeit erlaubt.
Wie lange dauert eine Kapselendoskopie?
Die Kapsel bleibt je nach individueller Verdauung und körperlicher Aktivität etwa 9 bis 16 Stunden im Magen-Darm-Trakt unterwegs. Die genaue Dauer hängt davon ab, wie schnell die Passage durch Magen und Dünndarm erfolgt. Während dieser Zeit zeichnet die Kapsel kontinuierlich Bilder auf, bis die Batterie leer ist oder die Kapsel auf natürlichem Weg ausgeschieden wird.
Wie muss man sich auf eine Kapselendoskopie vorbereiten?
Für eine Kapselendoskopie ist eine gründliche Reinigung des Dünndarms erforderlich – ähnlich wie bei einer Darmspiegelung. Dafür nehmen Sie spezielle Abführlösungen ein, die dafür sorgen, dass der Darm frei von Speiseresten und Schleim ist. Nur so kann die Kamera klare Bilder der Schleimhaut liefern und krankhafte Veränderungen zuverlässig erkennen.
In bestimmten Fällen – zum Beispiel wenn zuvor bereits eine unauffällige Magen- und Darmspiegelung durchgeführt wurde – kann die Kapselendoskopie auch direkt im Anschluss erfolgen, ohne dass eine erneute Vorbereitung notwendig ist. Das besprechen wir individuell mit Ihnen im Vorfeld der Untersuchung.
Was passiert nach der Kapselendoskopie und wann erfährt man das Ergebnis?
Die Kapsel wird in der Regel innerhalb von 9 bis 16 Stunden auf natürlichem Weg mit dem Stuhl ausgeschieden. Idealerweise sollte der Patient die Ausscheidung beobachten und uns darüber informieren. Die Kapsel selbst ist ein Einmalprodukt und kann danach einfach entsorgt werden.
Sobald der Recorder in der Praxis abgegeben wurde, wird die Videoaufnahme von unserem Gastroenterologen ausgewertet. Falls dabei Auffälligkeiten festgestellt werden, besprechen wir gemeinsam mit Ihnen die weiteren Schritte – etwa zusätzliche Untersuchungen oder therapeutische Maßnahmen.
Sollte die Kapsel auch nach 2 bis 3 Tagen nicht sicher ausgeschieden sein, ist zur Kontrolle eine Röntgenaufnahme des Bauchraums notwendig, um einen möglichen Verbleib im Körper auszuschließen.
Gibt es Risiken oder Nachteile bei der Kapselendoskopie?
Die Kapselendoskopie ist ein schonendes, nicht-invasives Verfahren – dennoch gibt es einige Einschränkungen und seltene Risiken:
Wann darf keine Kapselendoskopie durchgeführt werden? (Kontraindikationen)
Eine Kapselendoskopie sollte nicht durchgeführt werden, wenn:
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