Magenbeschwerden? Screening und Prävention
Neuartiges Testsystem für die Magengesundheit für Kinder und Erwachsene
Das Magenkarzinom wird häufig erst in einem bereits fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Die späte Diagnosestellung ist mit einer schlechten Prognose verbunden. Bisher gibt es keinen verlässlichen Biomarker, der eine Früherkennung erlaubt. Es gibt allerdings surrogatparameter, die eine Identifizierung von Patienten mit fortgeschrittenen prämalignen Veränderungen der Magenschleimhaut erlauben. Der intestinale Typ des Magenkarzinoms ist mit einer atrophisierenden Gastritis und dem Vorliegen einer intestinalen Metaplasie vergesellschaftet. Das Risiko, an einem Magenkarzinom zu erkranken, korreliert sowohl mit der Ausdehnung als auch dem Schweregrad der Atrophie. Serologische Marker wir Pepsinogen (PG) I und II, Gastrin 17 (G-17) geben Hinweise auf den Schweregrad und die Lokalisation der Atrophie und ermöglichen dadurch die Erkennung von Hochrisikopatienten.
Eine Meta-Analyse aus dem asiatischen Raum beschreibt, dass das Risiko für die Entwicklung eines Magenkarzinoms bei einem pathologischen Serumpepsinogen-Test und positiver H. pylori-Serologie um das 6- bis 60-fache erhöht ist. So identifizierte Individuen könnten dann gezielt einer weiteren endoskopischen Abklärung zugeführt werden.
Innovation: Nicht-invasive Magendiagnostik
Jetzt vereinfacht ein Schnelltest auf vier Magen-spezifische Marker die Magendiagnostik direkt in der Praxis und erleichtert die Entscheidung, ob und wie dringend eine Gastroskopie indiziert ist.
Mit dem GastroPanel können die Pepsinogen I und II (PG I und II), die PG I/PG II Ratio und Gastrin-17 direkt in der Praxis gemessen werden. Ergänzend liefert das Testsystem Information zum H. pylori Status. Die Messwerte werden einschließlich einer Interpretation der Ergebnisse nach 20 Minuten von einem einfach bedienbaren Gerät für die patientennahe Diagnostik angezeigt.
„Serologische Biopsie“
Der Schnelltest auf vier Magen-spezifische Marker liefert aussagekräftige Informationen über den Zustand der Magenschleimhaut und Risikofaktoren. Die auf dem Messgerät ablesbare Interpretation der Testergebnisse informiert beispielsweise darüber, ob eine atrophische Gastritis vorliegt, die Säureproduktion erhöht oder erniedrigt ist und ob eine endoskopische Abklärung notwendig ist.
Die mit dem GastroPanel in der Praxis messbaren Magen-spezifischen Marker eignen sich nicht nur als Unterstützung der Diagnostik bei Dyspepsie, sondern auch als Magen-Screening für die Früherkennung von Karzinomen im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen.